Pia Michelitsch und Dr. Cyril Erameh sind Anfang Oktober in unser Team gekommen. Pia war schon einmal bei uns und ist nach ihrem Masterabschluss als Projektmanagerin und Koordinatorin für klinische Studien in Sub-Sahara Afrika zu uns zurückgekehrt. Mit Cyril verbindet das Team bereits eine langjährige Zusammenarbeit über das Irrua Specialist Teaching Hospital in Nigeria. Als klinischer Wissenschaftler und PhD-Kandidat verstärkt er die Gruppe von Till Omansen in der Lassa-Virus Pathophysiologie. Wir freuen uns, dass Ihr bei uns seid!
Beiträge zu Loa loa im Lancet und im Deutschlandfunk
Die Wissenschaftsjournalistin Laura Salm-Reifferscheidt schaute unserem Team im CERMEL und in Sindara in Gabun bei den Aktivitäten zu Loa loa drei Wochen lang über die Schulter. Neben dem Podcast der Reihe Dimensionen im ORF berichten auch der Podcast Zeitfragen in Deutschlandfunk Kultur und ein Artikel im Lancet über die Beobachtungen unserer Arbeit.
Auszeichnung für Marabelle Essandoh für die beste Präsentation auf der CTM 2024 (Conference on Tropical Medicine and Global Health)
Vom 19.-21.09.2024 richtete die DTG gemeinsam mit verschiedenen Partnerinstitutionen ihren jährlichen Kongress aus. In Düsseldorf trafen sich internationale Expertinnen und Experten Welt zum Austausch über aktuelle Themen und Herausforderungen in der Tropenmedizin, der Reisemedizin und der globalen Gesundheit.
Mit ihrem Vortrag "Malaria risk perceptions and barriers for effective prophylaxis among sub-Saharan African ‘visiting friends and family’ travellers in Hamburg, Germany" überzeugte sie die Jury und erhielt den DTG-Preis für die beste Präsentation. Was für ein Erfolg, Gratulation!
Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding (MoU) zur Förderung der Lepraforschung und -behandlung mit dem Ghana Health Service
Stellvertretend für das BNITM reiste unere Kollegin Mirjam Groger (Leiterin der Laborgruppe Groger) nach Ghana, um dem Ghana Health Service ein vom Vorstandsvorsitzenden Jürgen May unterzeichnetes MoU zu übermitteln, mit dem eine intensive Zusammenarbeit und die Unterstützung der Lepraforschung in Ghana mit dem Nationalen Leprakontrollprogramm bekundet wird.
U.a. arbeitet die Laborgruppe Groger gemeinsam mit dem Nationalen Leprakontrollprogramm des ghanaischen Gesundheitsdienstes an einer retrospektiven, registergestützten Analyse der Überwachungsdaten des Nationalen Lepraprogramms in Ghana und bewertet die Fortschritte Ghanas im Hinblick auf die Ziele der globalen Lepra-Strategie der Weltgesundheitsorganisation.
Podcast DIMENSIONEN im ORF: "Loiasis: Krank durch einen Wurm"
Der Podcast des Österreichischen Rundfunks stellt unsere Arbeit zu Loaloa in Gabun im CERMEL und in Sindara vor.
Clinical Science Day 2024, Principal Investigator Retreat und Wattwanderung
Vom 10.-12.07.2024 konzentrierte sich die Abteilung auf die laufenden Projekte, dachte über die zukünftigen wissenschaftlichen Ziele nach und rundete die Zusammenarbeit mit einer gemeinsamen Wattwanderung auf die Insel Neuwerk ab.
Till Omansen hatte für den 10. Juli einen hervorragend organisierten Clinical Science Day vorbereitet. Ziel war es, dass die Abteilungsmitglieder ihre laufenden Projekte in Vorträgen und Posterpräsentationen vorstellten, damit alle Kolleginnen und Kollegen informiert wurden und sich gegenseitig austauschen konnten, wofür sowohl die offenen Fragerunden nach den Präsentationen als auch die gemeinsamen Mahlzeiten einen guten Rahmen boten.
Im kleinen Kreis der PIs wurde am 11. Juli über zukünftige Ziele der Abteilung diskutiert.
Den Abschluss bildete am Freitag, 12. Juli ein Abteilungsausflug auf die Insel Neuwerk, der allen sehr viel Spaß brachte.
Wir begrüßen Jacob Werner in der Laborgruppe Mischlinger. Jacob wird seinen PhD bei uns machen. Wir wünschen ihm viel Erfolg!
UKE-Auszeichnung für Dorothea Ekoka Mbassi zur "Student of the year"
Anfang Juni 2024 zeichnete die Medizinische Fakultät Hamburg unsere Kollegin Dorothea Ekoka Mbassi für die beste wissenschaftliche Veröffentlichung einer Studierenden als Erstautorin aus. Damit wurde unsere Kollegin für folgende Publikation geehrt: Efficacy and safety of ivermectin for the treatment of Plasmodium falciparum infections in asymptomatic male and female Gabonese adults - a pilot randomized, double-blind, placebo-controlled single-centre phase Ib/IIa clinical trial. EBioMedicine. 2023 Nov;97:104814. doi: 10.1016/j.ebiom.2023.104814. Epub 2023 Oct 13. PMID: 37839134; PMCID: PMC10582777. Wir gratulieren ihr von Herzen zu diesem großartigen Erfolg!
Jahrestagung Ständiger Ausschuss für Reisemedizin (StAR) der DTG
Ende Mai traf sich der StAR, dem Sabine Jordan und Michael Ramharter aus unserem Team angehören, zur Jahrestagung am BNITM, um über neue Impf- & Malariaprophylaxeempfehlungen zu diskutieren.
Weitere Informationen über den StAR, dessen Aufgaben und Tätiglkeiten finden Sie hier.
Auszeichnung für Marabelle Essandoh für die beste mündliche Präsentation auf der NECTM9
Auf der neunten Nordeuropäischen Konferenz für Reisemedizin (NECTM9) vom 22.-24.05.2024 in Kopenhagen wurde unsere Kollegin Marabelle Essandoh für die beste mündliche Präsentation ausgezeichnet. In ihrem Vortrag sprach sie über ihre Erkenntnisse zum Thema "Malaria risk perception and barriers for effective prophylaxis in the Sub-Saharan African VFR traveller community in Hamburg". Wir gratulieren herzlich!
Schilddrüsenkampagne im Südsudan
Unsere Kollegin Frau Dr. Simone Wolff verbrachte zwei Wochen in einer Klinik in Wau im Südsudan, um operativ krankhafte Gewebeveränderungen bei Patientinnen und Patienten mit Schilddrüsenvergrößerungen zu entfernen. Misereor finanzierte den Einsatz für das Team, das binnen zwei Wochen über 31 Personen operierte.
Darüber hinaus führte Dr. Wolff in enger Zusammenarbeit mit dem Ministry of Health einen Workshop zu den Themen AMR (Resistenzen gegenüber Wirkstoffen bei Bakterien, Pilzen, Parasiten und Viren) und Antibiotic Stewardship durch.
Start der klinischen Studie LADEX (Lassafieber-Zusatzbehandlung mit Dexamethason)
Die klinische Studie LADEX wurde im Februar in Irrua, Nigeria, gestartet. Sie untersucht die Sicherheit und Wirksamkeit von Dexamethason als Zusatztherapie zur antiviralen Standardtherapie im Vergleich zur rein antiviralen Standardtherapie bei der Behandlung von mittelschwerem bis schwerem Lassa-Fieber. Es folgte ein Feldbesuch des Leiters des Zentrums für Tropenmedizin, Prof. Dr. Michael Ramharter, zusammen mit der Forschungsgruppenleiterin Mirjam Groger und dem klinischen Forschungsarzt Augusto Meneguim. Das Trio unterstützte das Team vor Ort bei der Initiierung der Aktivitäten und diskutierte Herausforderungen und Lösungen.
Implementierung des MEVIN-Projekts (Modernes klinisches Management von neu auftretenden Virusinfektionen in Nigeria)
Der Leiter der Leibniz Juniorforschungsgruppe Dr. Till Omansen und seine Projektmanagerin Sophie Kellner waren am ISTH in Irrua/Nigeria, um das vom BMG geförderte GHPP-Projekt MEVIN zu implementieren. Ziel des Projekts ist es, das klinische Managements neu auftretender Virusinfektionen, insbesondere bei Lassa-Fieber und anderen hämorrhagischen Fiebern, in Nigeria zu verbessern, um die Überlebenschancen von Lassafieber Patient*innen zu steigern. Hierfür wurde eine Intensivstation eingerichtet, die mit den erforderlichen medizinischen Einrichtungen und für die Intensivpflege ausgebildetem Personal ausgestattet ist. Eine moderne medizinische Ausrüstung gewährleistet eine ständige Überwachung kritisch kranker Patient*innen. Dazu gehören Intensivbetten, Patientenüberwachungssysteme und Geräte wie Perfusoren und Infusomaten für die genaue Verabreichung lebenswichtiger Medikamente.
Zudem wurden umfangreiche Schulungen mit praktischen Workshops und theoretischem Unterricht für Pflegende und Ärzt*innen durchgeführt, in denen wichtige Techniken für die tägliche Arbeit vermittelt wurden.
Veranstaltung am 30. Januar 2024 zum Welttag für vernachlässigte Tropenkrankheiten im CERMEL in Lambaréné/Gabun
Anlässlich des Welttages der vernachlässigten Tropenkrankheiten (NTD) haben das Centre de Recherches Médicales de Lambaréné (CERMEL) und das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) in Hamburg in Zusammenarbeit mit dem gabunischen Ministerium für Gesundheit und Soziales, der Universität für Gesundheitswissenschaften (USS) und dem Centre International de Recherche Médicale de Franceville (CIRMF) am 30. Januar 2024 im Hôtel Hibiscus Louis in Libreville einen wissenschaftlichen Tag veranstaltet.
Der Tag begann mit einer Eröffnungszeremonie, die von Dr. Jean Romain Mourou, dem Vertreter des Gesundheitsministers, geleitet wurde. Unter dem Motto "Vereinigen, Handeln, Beseitigen" wurde die Debatte über Strategien zur Ausrottung von NTDs eröffnet, gefolgt von einem intensiven Austausch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Die Diskussionen erstreckten sich von der Loiasis bis zur urogenitalen Schistosomiasis, Geohelminthiasis und Trypanosomiasis, wobei die Bedeutung der Vektorkontrolle gegen Vektoren wie hämatophage Fliegen bei der Übertragung von Arboviren (Dengue, Chikungunya etc..) ebenfalls ausführlich diskutiert wurde.
Parallel dazu startete das Gesundheitsministerium am 29. Januar 2024 in einem Vorort von Libreville eine Screening-Kampagne für die Schlafkrankheit (humane afrikanische Trypanosomiasis, HAT), bei der wahrscheinliche Fälle festgestellt und die Notwendigkeit einer verstärkten epidemiologischen Überwachung unterstrichen wurden.
Die Schlussfolgerungen des Tages führten zu strategischen Beschlüssen, um die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren des Gesundheitswesens in Gabun zu verstärken, um vernachlässigte tropische Krankheiten zu bekämpfen und nach Möglichkeit zu beseitigen.
Wir danken dem Organisationskomitee (Dr. Josiane Honkpehedji, Dr. Rella Zoleko Manego, Prof. Ghyslain Mombo Ngoma, Prof. Ayola Akim Adegnika, Marisca Tsoni Malekou) sowie den CERMEL-Unterstützungsteams (Dr. Saskia Dede Davi, Prof. Michael Ramharter und Cédric Mbavu vom BNITM, Prof. Marielle Bouyou Akotet von der USS und Dr. Julienne Atsame vom Gesundheitsministerium) für den herausragenden Einsatz und ihr Engagement für diese wichtige Sache.
Eindrücke der Veranstaltung vermittelt Ihnen dieser Film.
Mit dem neuen Jahr freuen wir uns über Sophie Kellner. Sophie ist in der Gruppe Omansen als Projekmanagerin tätig und vor allem für die neue ICU in Nigeria zuständig. Viel Erfolg und herzlich willkommen!
Wir begrüßen unseren neuen Kollegen Dr. Augusto Meneguim herzlich im Team Groger. Augusto wird uns in der Lassa-Forschung als Klinischer Forschungsarzt unterstützen. Wir wünschen dir eine angenehme und erfolgreiche Zeit bei uns.
Eine umfassende Übersichtsarbeit berichtet im hochkarätigen Journal Lancet Infectious Diseases über die neuesten Erkenntnisse zur Epidemiologie, Klinik und dem Management von Loa loa - dem Afrikanischen Augenwurm. Diese in den ländlichen Gebieten Zentralafrikas und Teilen Westafrikas endemische Erkrankung verursacht bedeutende Morbidität und Mortalität. Unsere Abteilung forscht zu dieser extrem vernachlässigten Erkrankung in Kooperation mit dem CERMEL in Gabun.
Am 20. und 21. September 2023 fand die Site Initiation Visit der klinischen Studie CORMA-BIL am Cermel in Lambarene, Gabun, statt. CORMA-BIL ist die zweite Studie des Projekts CORMA, welches von DZIF finanziert wird und sich auf die Wirksamkeit und Sicherheit von Pyronaridin/Artesunat sowie Pyronaridin/Artesunat/Praziquantel zur Behandlung unkomplizierter Schistosoma haematobium-Infektionen bei gabunischen Jugendlichen und Kindern konzentriert.
Chiara ist Medizinstudentin und unterstützt derzeit das Team in Bezug auf die CORMA-BIL-Studie am CERMEL in Gabun.
Victor Pahl, 27 Jahre alter Deutsch/Franzose. Medizinstudent im 11. Semester. Betreibt klinische Forschung am CERMEL in Gabun für das Projekt LoaCare (Arbeitsgruppe Med4Pride).
Dr. Caroline Klenk unterstützt uns wissenschaftlich als Ärztin in der Ambulanz und in der KliFo. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und wünschen Frau Klenk einen guten Start! Herzlich willkommen!
Die KliFo begrüßt unsere neue Projektmanagerin, Frau Dr. Ester Orban, die uns bei den Lassa-Projekten unterstützen wird. Wir heißen unsere neue Kollegin herzlich willkommen!
Parlamentarisches Frühstück der PDP Koalition im Deutschen Bundestag
Am 07. Juli berichtete Dr. Mirjam Groger auf Einladung des MMV (medicines for malaria venture) im Rahmen eines Parlamentarischen Frühstücks über das Potenzial der Zusammenarbeit von akademischen Forschungsinstitutionen am Beispiel des BNITM mit Produktentwicklungspartnerschaften (Product Development Partnerships/PDP). Die Veranstaltung wurde von DNDi (Drugs for Neglected Diseases initiative) unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Andrew Ullman MdB (Vorsitzender des Unterausschusses Globale Gesundheit) organisiert. Anlass hierfür war, dass das BMBF (Ministerium für Bildung und Forschung) ab diesem Monat erneut fünf PDPs fördert, die Forschung und Entwicklung (F&E) für armutsassoziierte vernachlässigte Krankheiten in internationalen Kooperationen für Betroffene betreiben. Zu diesem Zweck stellt das BMBF über die KfW im Zeitraum von fünf Jahren bis zu 50 Mio. Euro zur Verfügung.
Dr. Johannes Mischlinger und Charlotte Kriebel wurden auf dem KIT2023 mit Preisen ausgezeichnet!
Der Kongress für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin fand vom 14.-17. Juni 2023 in Leipzig statt und unsere Abteilung war dort mit Posterpräsentationen (Jochum, Kriebel, Omansen), Vorträgen (Jordan, Ramharter) und interessierten Kongressteilnehmenden sehr gut vertreten.
Besondere Auszeichnungen erfuhren unser Kollege Dr. Johannes Mischlinger und unsere Kollegin Charlotte Kriebel.
Johannes Mischlinger wurde der Preis für Tropenmedizin 2023 der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit e.V. (DTG) für seine Arbeiten zur „Optimierung des Managements von tropischen Erkrankungen auf Individuums- und Populationsebene“ verliehen. Sein Schwerpunkt liegt hierbei auf der Verbesserung der Diagnostik und des Managements bei Malaria- und Loiasis-Infektionen.
Ebenfalls von der DTG erhielt Charlotte Kriebel einen Posterpreis für ihre Posterpräsentation "Psychiatric sequelae and psycho-social impact of Lassa fever in survivors in Edo State, Nigeria".
Wir gratulieren unserem Kollegen und unserer Kollegin zu ihrem Erfolg.
Frau Dr. Simone Wolff verstärkt als neue Kollegin das BNCCT-Team. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und wünschen einen hervorragenden Start.
Die Laborgruppe Groger erhält mit dem Projektmanager Dr. Michael Wille Unterstützung für die ASAAP- und Lassa-Projekte. Dem neuen Kollegen wünschen wir einen guten Start!
Projekt zur Gesundheitsökonomie bei Loiasis gestartet
Das Projekt LoaHEcs, eine gemeinsame Forschungsaktivität der Abteilungen für klinische Forschung und Gesundheitsökonomie des BNITM, hat im April 2023 mit der Rekrutierung von Studienteilnehmenden begonnen.
Die Hauptziele sind die Ermittlung der finanziellen Belastung durch Loiasis für die in ländlichen Gebieten Gabuns lebenden Menschen und ein besseres Verständnis der psychologischen und wirtschaftlichen Faktoren für die Auswahl und Repräsentativität in klinischen Studien.
Beginn des eWHORM-Projekts zur Eliminierung von Wurminfektionen in Subsahara-Afrika
Afrikanische und europäische Projektpartner arbeiten gemeinsam daran, den "Fahrplan für vernachlässigte Tropenkrankheiten" (NTDs) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) umzusetzen und die mit Wurminfektionen verbundene Krankheitslast zu verringern.
Die Aufgabe der Klinischen Forschung des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin (BNITM) innerhalb dieses Netzwerkes ist es, zusammen mit CERMEL in Gabun und dem eWHORM-Konsortium die klinischen Studien zur Loiasis durchzuführen.
WHO-Tagung in Genf
Unsere Kolleginnen Ruth Ansah und Mirjam Groger nehmen gemeinsam mit mehr als 600 anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der ersten globalen Tagung über hautbedingte vernachlässigte Tropenkrankheiten (Skin NTDs1) teil. Die WHO veranstaltet die Tagung, um die Vernetzung von Expertinnen und Experten zu stärken, die auf dem Gebiet der Skin-NTD tätig sind. Weitere Ziele des Treffens sind der Austausch über Fortschritte und Herausforderungen bei der Umsetzung integrierter Aktivitäten zu Skin NTDs auf Länderebene, die Präsentation von Forschungsergebnissen bezüglich Skin NTDs wie auch die Umsetzungsplanung eines NTD Frameworks.
Wolfgang-Stille-Wissenschaftspreis 2022 geht an Mirjam Groger
Die Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Infektionstherapie (PEG) verleiht unserer Kollegin Mirjam Groger den Wolfgang-Stille-Wissenschaftspreis 2022 für ihre exzellente Forschungsarbeit zur Therapie des Lassafiebers. Herzlichen Glückwunsch!
21. Internationaler Lepra-Kongress in Hyderabad
Vom 08.-11. November besuchte Mirjam Groger den ILC 2022 in Hyderabad in Indien.
Die Konferenz bietet internationalen Experten eine Plattform, um Wissen auszutauschen und die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Lepra zu diskutieren. Unsere Kollegin Frau Dr. Groger nutze den Besuch, um neue Kontakte zu knüpfen und mit dem Leiter des nationalen Leprakontrollprogrammes in Ghana Forschungsstrategien zu besprechen.
Jahrestagung der ASTMH in Seattle
Johannes Mischlinger und Dorothea Ekoka Mbassi vertraten unsere Abteilung auf der diesjährigen ASTMH Tagung, die vom 30.10.-03.11.2022 in Seattle stattfand. Als Kongressbesuchende präsentierten sie ebenfalls die Forschungsaktivitäten unserer Abteilung und trafen sich mit Kolleginnen vom CERMEL sowie Kooperationspartnerinnen aus Spanien und Mosambik.
20. Internationaler Kongress für Tropenmedizin und Malaria in Thailand
Nach einer COVID-19 bedingten Pause fand vom 24.-28.10.2022 der ICTMM2020 in Bangkok statt. Als geladene Rednerin und Co-Vorsitzende des Symposiums "Post-registration studies in antimalarial drugs development" präsentierte Dr. Groger die Ergebnisse der CANTAM-Pyramax Studie.
Beginn der ASAAP Studie in Benin
Vom 18.-21. Oktober 2022 fand am IRCB (Institut de Recherche Clinique du Bénin) die Initiierung des ASAAP Projektes mit Dr. Groger als Vertreterin der internationalen klinischen Studienkoordination statt. Neben dem Site Initiation Visit wurden auch Vertreter von Behörden und Gemeinden zur Diskussion eingeladen und auf den Beginn der klinischen Studie in Benin vorbereitet.
LoloMox: Kick-off-Meeting vom 27.-28. September 2022
Die vom DZIF finanzierte Studie LoloMox ist die erste klinische Studie, die die Sicherheit von Moxidectin 8mg bei Loiasis-Patienten untersucht. Die Auftaktveranstaltung zu LoloMox fand vom 27. bis 28. September 2022 in Gabun in Lambaréné und in Sindara statt. Mitglieder des Studienteams (UKB, IRD, CERMEL und BNITM) nahmen persönlich oder online am Hybridtreffen teil. Während dieser Auftaktsitzung besuchten wir die neue Forschungseinrichtung in Sindara (ISSA) und beobachteten die enormen Fortschritte an diesem Standort.
Die Abteilung freut sich über fünf Neuzugänge:
Ruth Ansah (wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Laborgruppe Groger)
Marabelle Assandoh (Doktorandin)
Solveigh Jansson (stud. Hilfskraft)
Charlotte Kriebel (Projektmanagerin in der Leibniz-Juniorforschungsgruppe Omansen)
Colette Sih (Projektmanagerin in der Leibniz-Juniorforschungsgruppe Omansen)
Wir freuen uns über den Zuwachs und wünschen den Kolleginnen einen guten Start!
Im August erfolgte der Close-out Visit im Rahmen der MULTIMAL-Studie im KCCR in Ghana. Veronika Schlicker und ihre Kolleginnen stellten sicher, dass alle notwendigen Aspekte des Studienabschlusses behandelt wurden, einschließlich der Organisation und des Abschlusses der Dokumentation und Berichterstattung.
BNITM Research Highlight geht im zweiten Quartal 2022 an die KliFo!
Das in The Lancet Microbe veröffentlichte Paper Effectiveness of pyronaridine-artesunate against Plasmodium malariae, Plasmodium ovale spp, and mixed-Plasmodium infections: a post-hoc analysis of the CANTAM-Pyramax trial unter Erstautorenschaft von Mirjam Groger wurde vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin zum internen Research Highlight im zweiten Quartal 2022 ausgewählt. Allen beteiligten Kolleg:innen unseren herzlichen Glückwunsch!
Wir begrüßen Herrn Dr. Lars Matthies in der Abteilung. Herr Matthies unterstützt uns in der reisemedizinischen Beratung der Ambulanz wie auch im Bernhard-Nocht-Zentrum für Klinische Studien. Willkommen im Team!
DTG Posterpreis für Hannah Müller
Unsere Abteilung war auf der Conference on Tropical Medicine and Global Health in Rostock vom 23.-25.06.2022 mit zahlreichen Kolleginnen und Kollegen sowie verschiedenen Vorträgen, Postern und Präsentationen vertreten, um unsere Aktivitäten einem breiteren Fachpublikum vorzustellen.
Wir freuen uns sehr, dass Hannah Müller aus der Leibniz Junior Research Group von Till Omansen mit einem der fünf Posterpreise der DTG ausgezeichnet wurde. Prämiert wurde ihre Studie zur Electroencephalographie (EEG) bei Lassafieber Patient:innen, in der Frau Müller eine hohe Rate an Abnormalitäten für eine viral Encephalitis gefunden hat.
Wir gratulieren!
Retreat 2022
Das Team traf sich nach drei Jahren zum ersten Mal wieder in Präsenz zu einem Abteilungsretreat. Die schöne Hansestadt Wismar bot uns beste Voraussetzungen, in angenehmer Umgebung konzentriert in Gruppen zu arbeiten und sich auszutauschen.
Am 01. Juni beginnt Herr Maximilian Rakotonirinalalao als neuer Klinischer Datenmanager in der Laborgruppe von Mirjam Groger. Herzlich willkommen und eine interessante Zeit mit uns!
Das BNCCT freut sich über die Unterstützung unserer neuen Kollegin Frau Dr. Baiba Balode. Herzlich willkommen und viel Freude bei uns im Team!
DZIF TTU Malaria & NTD Meeting am BNITM in Hamburg
Vom 21. bis 22. April trafen sich Mitglieder der Gruppe und stellten ihre Projettätigkeiten in den afrikanischen Partnerländern und Partnereinrichtungen vor.
Während sich der Freitag gezielten Projekten und Studien zu Malaria, der Entwicklung eines Schistosomiasistests, Filariose-Biomarker, Helminthen und begleitenden Infektionen, Lolomox sowie neuen Medikamenten gegen Filarien widmete, lag der Schwerpunkt am Sonnabend bei der Vorstellung struktureller Themen. Hier gab es Einblicke u.a. zu einer Plattform für klinische Studien, der Vorstellung klinischer Forschungsgruppen am CERMEL in Lambaréné/Gabun und dem KCCR in Kumasi/Ghana sowie dem Thema der mathematischen Modellierung und der Entwicklung afrikanischer Partnerstandorte.
Darüber hinaus erhielten die Teilnehmenden einen Überblick über die Geschichte der TTU und die Empfehlungen des internen Audits.
Abgerundet wurde das für alle sehr interessante Treffen mit einer Diskussion über Strategien für die zukünftige Entwicklung der TTU.
Projektbesuch von Dr. Mirjam Groger an den Studienzentren der SAFARI-Studie
Die Medikamentenstudie SAFARI wird am ISTH sowie am FMCO in enger Zusammenarbeit mit INSERM/ALIMA durchgeführt. Ziel ist die Verbesserung der Therapiemöglichkeiten von Lassa-Fieber in endemischen Regionen. Das Projekt trägt zum Aufbau von Kapazitäten zur schnellen Eindämmung von Lassa-Fieber Ausbrüchen und der Entwicklung medizinischer Gegenmaßnahmen in Nigeria bei und wird durch das Global Health Protection Programme des deutschen Bundesministeriums für Gesundheit unterstützt.
Studienstart CORMA-MAL
Am 17. März fand der Einführungsbesuch vor Ort für die klinische Studie CORMA-MAL statt. Hierfür trafen sich die beiden Hamburger Teammitglieder Lidwine Badjina und Dr. Johannes Mischlinger mit den Kolleginnen und Kollegen des Projekts am CERMEL in Lambaréné. CORMA-MAL ist die erste Studie des CORMA-Projekts, das vom DZIF finanziert wird. Bei der Studie geht es um die Wirksamkeit und Sicherheit von Praziquantel zur Behandlung einer Plasmodium-falciparum-Infektion bei asymptomatischen gabunischen Erwachsenen.
Unserem neuen Kollegen Elvis Oduro-Adomako ein herzliches Willkommen im Team! Elvis wird unser Projekt-Reporting unterstützen.
Projektbesuch in Lambaréné und Sindara
Professor Ramharter und Pia Michelitsch besuchten mit Kolleginnen und Kollegen aus dem CERMEL in Lambaréné den Bau des neuen Forschungsstandorts in Sindara.
Mit dem neuen Jahr begrüßen wir Cédric Mbavu als Projektmanager in unserem Team. Wir freuen uns und heißen Cédric herzlich willkommen.
Standortbesichtigung in Benin für die Hauptstudie des ASAAP-Projekts
Unsere Projektmanagerinnen Veronika Schlicker und Christine Wagner haben das Forschungszentrum (Institut de Recherche Clinique du Bénin) in Cotonou besucht und die dazugehörigen Studienzentren in Dodji Bata und Sekou besichtigt. Im Dezember startet Mali als erstes von vier Ländern mit der Hauptstudie, anschließend folgt Benin.
Standortbesichtigung für die Hauptstudie des ASAAP-Projekts in Mali
Dr. Mirjam Groger und Christine Wagner besuchten das Studienzentrum Faladie in der Nähe von Bamako, bevor die Durchführung der Hauptstudie des ASAAP-Projekts startet. Das Studienzentrum in Mali gehört zu den vier Zentren, die in die ASAAP-Studie involviert sind. Weitere Studienstandorte befinden sich in Ghana, Gabun und Benin. Der Studienstart wird in Mali initiiert.
POCUS-Trainings in Malawi
Unsere Kollegen Dr. Benno Kreuels und Matin Kohsar unterrichten in zwei Kursen am Queen Elisabeth Central Hospital in Blantyre, Malawi Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen in point-of-care ultrasound (fokussierten, klinischen Ultraschalluntersuchungen) am Patientenbett. Inhalte sind unter anderem das FAST Protokoll, Lungenultraschall sowie einige speziell für ressourcenlimitierte Settings entwickelte Protokolle wie FASH (focussed assessment with sonography for EPTB in HIV positive patients) und CURLS (cardiac ultrasound in resource limited settings).
Zum ersten Mal wurde der Kursus durch vorheriges eLearning mittels einer speziell für diesen Kursus entwickelten Moodle-basierten App unterstützt. Alle Teilnehmenden haben vor den jeweils dreieinhalbtägigen Trainings in Präsenz mit Hilfe interaktiver Videos die theoretischen Grundlagen erlernt. In der Zeit nach dem Kursus werden die Teilnehmenden eine festgelegte Zahl an neu erlernten Scans aus ihrem klinischen Alltag zur Beurteilung durch die Dozierenden über die Moodle-Plattform hochladen. Auf diese Weise sollen die Ultraschallfertigkeiten weiter gefestigt werden.
Projektbeteiligte von LoLoPatSe treffen sich vom 19.-29. Oktober in CERMEL in Lambaréné/Gabun zu einem Entomologie-Workshop
Dr. Albert Eisenbarth vom Fachbereich Tropenmedizin des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg unterweist die Teilnehmenden in Theorie und Praxis, um ein Vektorüberwachungssystem in Sindara und Lambaréné zu etablieren. Teil des Workshops ist neben den theoretischen Grundlagen ebenfalls die Feldforschung, um die gewünschten Vektoren zu identifizieren und zu sammeln. Diese werden später im Labor sequenziert.
Das Vektorüberwachungssystems wird der Erkennung von endemischen, durch Vektoren übertragene Krankheiten in saisonal auftretenden Vektorpopulationen dienen.
Ziel ist es, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in die Lage zu versetzen, die Zusammensetzung und Dynamik von Arthropodenpopulationsdichten und Vektorinfektionsraten der Dipterenfamilien Culicidae (Stechmücken), Tabanidae (Bremsen), Glossinidae (Tsetse), Simuliidae (Kriebelmücken), Ceratopogonidae (Stechmücken) und Phlebotominae (Sandfliegen), der Insektenordnungen Coleoptera (Käfer), Siphonaptera (Flöhe) und Pthiraptera (Läuse) sowie der Acaridenordnungen Ixodidae (Harte Zecken) und Argasidae (Weiche Zecken) bewerten und vergleichen zu können.
LoLoPatSe: Workshop Women Empowerment vom 18.-22.10.2021
Unter der Ägide dreier Trainerinnen der Berliner “Scienza – Science Coaching Enke Zimmermann” beschäftigen sich Kolleginnen der Abteilung intensiv mit den Grundlagen der professionellen Kommunikation und mit der Stärkung von Stimme und Körper. Außerdem erhalten sie Expertinnenwissen zu “Netzwerken: Aufbau einer unterstützenden Gemeinschaft in der Wissenschaft”. Darüber hinaus werden Techniken zur Selbstfürsorge & Resilienz vermittelt und die Kolleginnen beschäftigen sich mit dem Thema Führungsqualitäten für Frauen. Vertieft werden die Inhalte in Gruppenarbeiten, Rollenspielen und Präsentationen.
Auftaktveranstaltung für das LoLoPatSE-Projekt
Vom 30.09.-01.10.2021 trafen sich de Projektbeteiligten von LoLoPatSe (Pathogen Determinants of Disease and the Socio-Economic Impact of Loiasis/Erregerbiologie und sozio-ökonomische Aus-wirkungen der Loiasis) am BNITM, um den Zeitplan und die Durchführung des Projektes zu definieren. Ziel vom LoLoPatSe ist die Parasitenbiologie und die Erkrankung der Bevölkerung in endemischen Gebieten (mittels Berechnung von Disability- Adjusted-Life-Years) zu untersuchen. Das Projekt fördert insbesondere den Status von Frauen in der Wissenschaft durch Training, Coaching und Mentoring-Programme.
Bericht über das Projekt "Mutter-Kind-Gesundheit: Aktiv in den ländlichen Gebieten Gabuns"
Das Projekt wird vom globalen Förderprogramm Klinikpartnerschaften der GIZ unterstützt. Unsere Kollegin Saskia Dede Davi ist Projektkoordinatorin und unser Kollege Prof. Ghyslain Mombo-Ngoma der Projektleiter. Einen ausführlichen Bericht über das Projekt finden Sie hier.
Unser Kollege Ghyslain Mombo-Ngoma tritt seine Professur an
Ghyslain Mombo-Ngoma wurde gemeinsam vom UKE und BNITM zum Professor für "Clinical development and implementation of drugs for poverty related infectius diseases" berufen. Prof. Mombo-Ngoma ist Leiter der Abteilung Klinische Forschung am CERMEL in Lambaréné, Gabun. Von dort aus wird er weiter forschen. Seine Arbeitsgruppe wird der sich im Aufbau befindlichen Abteilung Implementationsforschung angegliedert sein. Wir gratulieren und wünschen ihm bei seiner Arbeit viel Erfolg!
Diplomkursus Tropenmedizin 2021
Nach zehn Wochen im Online-Format und finaler dreiwöchiger Präsenzphase am BNITM konnte der Leiter der klinischen Weiterbildung Dr. Benno Kreuels allen Teilnehmenden zum erfolgreichen Abschluss des Kursus gratulieren. Für ihn und sein Team war es die erste Hybridveranstaltung in dieser Größe und unter geltenden Beschränkungen.
Die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit e.V. (DTG) verleiht Dr. Benno Kreuels den diesjährigen Preis für Tropenmedizin
Der Preis für Tropenmedizin 2021 wurde am 17. Juni 2021 auf dem virtuellen Kongress für Tropenmedizin und Infektionskrankheiten (KIT2021), zugleich Jahrestagung der DTG, an zwei Nachwuchswissenschaftler vergeben.
Unser Kollege Herr Dr. Kreuels wurde für seine klinischen Forschungen in der Tropenmedizin ausgezeichnet.
Er ist Oberarzt unserer Sektion sowie der Leiter der klinischen Weiterbildung am BNI. Neben seiner klinischen Tätigkeit führte er eine Vielzahl an Projekten zu Infektionskrankheiten in Afrika durch und hat seine Studienresultate in anerkannten wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert.
Schwerpunkte von Herrn Kreuels‘ klinischen wie auch wissenschaftlichen Arbeiten sind die Epidemiologie der Malaria in Afrika und der Einfluss von Malaria auf die Entwicklung von Kindern. Außerdem hat er sich intensiv mit Ebola beschäftigt, was einen wichtigen Beitrag zur Therapie wie auch Isolierung der Patient:innen während der Epidemie 2014 in West Afrika lieferte.
Benno Kreuels‘ Untersuchung zum Einsatz von Point-of-care Ultraschall (POCUS) trägt dazu bei, dass die Zeit bis zur Diagnose und damit die Dauer des Krankenhausaufenthaltes beträchtlich verkürzt werden können.
Wir gratulieren unserem Kollegen und freuen uns über seine Auszeichnung!
Wir haben einen Klinischen Datenmanager! Hocherfreut heißen wir Pritam Undale in der Abteilung willkommen und wünschen ihm eine gute und schnelle Eingewöhnung.
Diplomkursus Tropenmedizin, erstmals im Online-Format
Nach Wochen intensiver Vorbereitung ist Ende März der erste Diplomkursus Tropenmedizin im Online-Format vom Stapel gelaufen.
Unter der Ägide von Dr. Benno Kreuels erhalten 45 Ärztinnen und Ärzte von über 120 internen und externen Dozierenden die Weiterbildung im Fach Tropenmedizin.
Herr Kreuels und sein Team freuen sich, endlich im Live-Betrieb zu sein.
Auszeichnung für Frau Dr. Luzia Veletzky mit dem Dr. Martini-Preis 2021
Erneut überzeugte eine ärztlich-wissenschaftliche Mitarbeiterin unserer Abteilung das Kuratorium der Dr. Martini-Stiftung mit ihren Forschungsergebnissen.
Die Loiasis ist eine häufige Helmintheninfektion in mehreren Regionen des subsaharischen Afrikas. Klinisch wurde der Krankheit bisher wenig Bedeutung beigemessen.
Die von Dr. Veletzky initiierte Querschnittserhebung zielte darauf ab, die durch Loiasis verursachte Krankheitslast in einer endemischen Region Gabuns anhand von behinderungsbereinigten Lebensjahren (DALYs) prospektiv zu quantifizieren. Das Ergebnis der Studie zeigt, dass der Erkrankung resp. deren Bekämpfung deutlich mehr Aufmerksamkeit zukommen sollte.
Frau Dr. Veletzky und ihr Forschungsteam setzen sich dafür ein, die Forschung wie auch die Kontrolle der Loiasis, die bislang von der WHO noch nicht zu den vernachlässigten Tropenkrankheiten zählt, zu intensivieren.
Der Dr. Martini-Preis wird jährlich an Ärzt*innen, die in Hamburger Krankenhäusern tätig sind, für die beste Arbeit aus der klinischen Forschung verliehen. Der Preis wurde zur „Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses“ ins Leben gerufen und ist der älteste Medizinpreis Deutschlands.
Herzlichen Glückwunsch an die Preisträgerin!
Unser Kollege Dr. Till Omansen gründet eine neue Junior Research Group
Das Leibniz-Förderungsprogramm unterstützt den Aufbau einer eigenständigen Junior Research Group am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM). Wir freuen uns sehr, dass unser Kollege Dr. Till Omansen den Senat der Leibniz-Gemeinschaft von sich und seiner Forschungsarbeit überzegen konnte und die Förderung erhält.
In dem geförderten Projekt geht es um die Erforschung der Pathophysiologie des Lassafiebers. Die neue transnationale Gruppe wird sowohl in der Abteilung Klinische Forschung als auch in der Abteilung Virologie des BNITM angesiedelt sein.
Wir gratulieren und wünschen viel Erfolg!
RKI-/EMT-/GOARN-Einsatz zu COVID-19 in Namibia
Auf Einladung des namibischen Gesundheitsministeriums flog eine vom Robert Koch-Institut geleitete Delegation für einen zweiwöchigen Einsatz zur Unterstützung der COVID-19-Bekämpfung nach Namibia. Die Delegation bestand aus ExpertInnen des Robert Koch-Instituts (RKI), des Global Outbreak Alert and Response Networks (GOARN) sowie einem Emergency Medical Team (EMT) mit Mitgliedern der Hilfsorganisationen I.S.A.R Germany, humedica und CADUS. Das EMT wurde von einer ärztlichen Mitarbeiterin des Bernhard-Nocht-Instituts (Dr. med. Tamara Nordmann) unterstützt.
"Die Experten liefern unter anderem dringend benötigte Expertise und Anleitung in den Bereichen Labordiagnostik, Infektionsvorbeugung und -Kontrolle sowie bei der Unterstützung in der klinischen Versorgung von schweren COVID-19-Erkrankungen", so die Erklärung. Der Einsatz der Delegation würde Namibia laut Ben Nangombe, Staatssekretär im Gesundheitsministerium, dabei helfen, die bisherigen Erfolge und gezogenen Lehren zu erörtern und besser auf die Zukunft vorbereitet zu sein.
ASAAP Pilotstudie beginnt
Am 26. Oktober 2020 rekrutierte ASAAP seinen ersten Studienteilnehmer am Centre de Recherches Médicales de Lambaréné (CERMEL) in Lambaréné, Gabun. Es handelt sich um einen erwachsenen Patienten, bei dem eine unkomplizierte Malaria diagnostiziert wurde.
Diese Rekrutierung markiert den Beginn der Pilotstudie, deren Ergebnisse die letzten Phasen der Implementierung der Mehrländer-Studie bestimmen. ASAAP ist eine vierjährige klinische Studie zur Bewertung der Wirksamkeit, Sicherheit, Verträglichkeit und Pharmakokinetik einer neuen Kombination von Malariamedikamenten, wobei der Schwerpunkt auf der erfolgreichen Anwendung in einer der größten und am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen Afrikas liegt - den Kindern.
Das Ziel der ersten ASAAP-Studie ist die Bewertung der Sicherheit, der Verträglichkeit und der Pharmaokinetik einer Artemisinin-basierten Dreifachtherapie durch Kombination von Artemether-Lumefantrin und Atovaquon-Proguanil. Diese Pilotstudie wird dazu beitragen, potenzielle oder unvorhergesehene Sicherheits- und Verträglichkeitsprobleme mit dieser Arzneimittelkombination bei einer begrenzten Anzahl von Jugendlichen/Erwachsenen zu erkennen und so das inhärente Risiko biomedizinischer Forschung bei Kindern zu verringern.
Die ASAAP-Pilotstudie ist in den Studienregistern ISCRTN (ISCRTN61526229)und PACTR (PACTR202010540737215) registriert. Eine erfolgreiche Pilotstudie wird die Freigabe für eine Entscheidung zur Herabsetzung des Alters für die klinische Hauptstudie bei jungen afrikanischen Kindern im Alter von 0 bis 5 Jahren sicherstellen.
Start von TROPICSAFE - Krankentransporte von Patienten mit Infektionskrankheiten unter sicheren Konditionen
Ab Ende Oktober wird es eine frei verfügbare Schulungsplattform geben, in der Teilnehmende die Anwendung von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) beim Transport von Patienten mit Infektionskrankheiten lernen können.
Dieses Projekt wurde von Experten verschiedener Bereiche entwickelt. Sie alle kennen den Sektor in ihren Ländern und vertreten die Interessen der Arbeitnehmer, der Angehörigen der Gesundheitsberufe und der Ausbilder.
Ausgearbeitet wurde ein homogenes Trainingsprotokoll für einen ordnungsgemäßen und sicheren Transfer von Patienten mit Infektionskrankheiten. Die Ausbildung erfolgt online. Die Zielgruppe der Ausbildung sind Rettungssanitäter, Fahrer von Krankentransporten, Privatunternehmen, Berufsverbände im medizinischen Transport, Ausbilder, öffentliche und private Ausbildungszentren und Gesundheitsfachkräfte.
TROPICSAFE wurde vom ERASMUS+ Programm der EU über 24 Monate mitfinanziert und von fünf europäischen Institutionen unter Leitung des BNITM entwickelt.
Weitere Informationen sowie Zugang zur Pilotversion des Trainings in vier verschiedenen Sprachen (Deutsch, Englisch, Spanisch und Lettisch) finden Sie hier.
Wir freuen uns über unsere neue Kollegin Frau Dr. Isabel Barreto Miranda, die in der Reiseberatungs- und Impfsprechstunde tätig sein wird. Willkommen in der KliFo!
Vereinigung der Freunde des Tropeninstituts Hamburg e.V. (VdF) vergibt diesjährige Promotionspreise
Auf der Mitgliederversammlung der VdF wurde unser Kollege Dr. Johannes Mischlinger mit dem Promotionspreis für Medizin ausgezeichnet. Anstatt der üblichen zwei wurden in diesem Jahr drei Preise vergeben, weil die Qualität aller drei Dissertationen die Jury zu keiner anderen Entscheidung kommen ließ.
Der Preisträger erhielt den mit € 1.000 dotierten Preis für seine Studie zur Optimierung der mikroskopischen Diagnostik von Malaria und Loiasis.
Die beiden Preise im Bereich der Naturwissenschaft gingen an die Mitglieder der AG Spielmann Herrn Dr. Ernst Jonscher und Frau Dr. Melissa Kosh-Naucke.
Wir gratulieren.
Die Forschungsergebnisse resp. die Publikation von Dr. Mirjam Groger "Prospective Clinical and Molecular Evaluation of Potential Plasmodium ovale curtisi and wallikeri Relapses in a High-transmission Setting" (Nov. 2019 in Clin. Infect. Dis.) wird im DZIF Jahresbericht 2019 als eines der beiden Highlight-Themen im Forschungsbereich Malaria angeführt. Hier lesen Sie das Interview mit Frau Groger.
Unsere Abteilung wächst weiter und wird um die Ärztin Dr. Tamara Nordmann und die Projektmanagerin Veronika Schlicker ergänzt. Wir freuen uns.
Druckfrische Publikation: Am 22.06.2020 erschien unter Beteiligung unserer Abteilung in Lancet Infectious Diseases eine Publikation über eine Querschnittsstudie zur Krankheitslast in Gabun durch Loiasis "Burden of disease in Gabon caused by loiasis: as cross-sectional survey". Finanziert wurde die Studie vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Österreichs und der Europäischen Union.
Unsere Abteilung führt eine weitere Studie zu COVID-19 in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Tübingen und dem UKE durch: Hydroxychloroquine for the treatment of mild
coronavirus disease 2019 – COVID-19 (Hydroxychloroquin zur Behandlung von milden
Coronavirus-Krankheit 2019 - COVID-19)
Das Ziel dieser plazebokontrollierten Studie ist es, die Wirkung von Hydroxychloroquin auf die Dauer der Symptome bei milden COVID-19-Patienten und den Zeitpunkt der Virusabgabe als wichtiges Instrument zur Verringerung des Risikos weiterer Übertragungen in der Gemeinschaft zu bewerten. Diese Daten werden in die Praxis für das Design größerer Studien zur klinischen Wirksamkeit von Hydroxychloroquin bei der Behandlung und der Prophylaxe von COVID-19 nach und vor der Exposition sowie als Instrument zur Reduzierung der Übertragung in der Gemeinschaft einfließen.
In Kooperation mit dem UKE und dem Universitätsklinikum Tübingen wurde mit Anstieg der bestätigten COVID-19-Fälle in Deutschland folgende Studie initiiert:
Randomized controlled trial of hydroxychloroquine versus placebo for the treatment of adult patients with acute coronavirus disease 2019 – COVID-19 (Randomisierte kontrollierte Studie von Hydroxychloroquin versus Placebo zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit akuter Coronavirus-Erkrankung 2019 - COVID-19)
Das Ziel dieser Studie ist es, eine Wirkung von Hydroxychloroquin auf die virale Replikation in vivo zu identifizieren. Diese Daten werden in die Praxis für das Design größerer Studien zur klinischen Wirksamkeit von Hydroxychloroquin bei der Behandlung und der Prophylaxe nach der Exposition von COVID-19 einfließen.
Wir freuen uns über Lidwine Badjina im Team, die ihre langjährigen Erfahrungen als Projektmanagerin in CERMEL/Lambaréné nun bei uns einbringen wird.
Unser Kollege Dr. Till Omansen wurde mit dem DZIF-Doktorandenpreis der DGI 2019 für seine hervorragende Forschungsarbeit über die Verbesserungsmöglichkeiten der antimikrobiellen Therapie gegen die vernachlässigte, bakterielle Infektionskrankheit Buruli Ulkus ausgezeichnet. Die Ehrung fand auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI) und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) in Bad Nauheim statt. Wir gratulieren!
Mit Mareike Kallweit erhalten wir als Projektmanagerin für klinische Studien weitere Verstärkung. Herzlich willkommen im Team!
Auf der Jahrestagung der DGEpi in Ulm wurde Dr. Johannes Mischlinger mit dem Stephan-Weiland-Preis 2019 ausgezeichnet. Gratulation!
Wir begrüßen unsere neuen Kollegen PD Dr. Florian Kurth und Dr. Benno Kreuels und freuen uns, sie in unserem Team zu haben.
Francisca Naana Sarpong startet als Monitorin für klinische Arzneimittel- und Impfstoffstudien und tauscht das warme Ghana gegen Hamburg ein. Wir freuen uns!
Dr. Mirjam Groger, PhD erhält den Promotionspreis für Medizin der Vereinigung der Freunde des Tropeninstituts Hamburg e.V. (VdF)
Die VdF vergibt jährlich zwei Promotionspreise für die jeweils beste Dissertation aus dem BNITM in Naturwissenschaft und Medizin. Im Bereich Medizin überzeugte die Teamkollegin Frau Dr. Groger mit ihrer Arbeit über "Pathophysiologie und Behandlung von nicht-falciparum und falciparum Malaria."
Der Preis wurde Frau Dr. Groger im Rahmer der Mitgliederversammlung des Freundeskreises im historischen Hörsaal des BNITM überreicht. Herzlichen Glückwunsch!
Unsere Kollegin PD Dr. med. Silja Bühler hat das ISTM Research and Awards Committee überzeugt und wurde für ihr Projekt "Concomitant administration of yellow fever vaccine with measles, mumps, rubella vaccine in healthy adults – a multi-center prospective observational study" mit dem wichtigen ISTM-Forschungspreis 2019 ausgezeichnet. Wir freuen uns sehr und gratulieren!
Christine Wagner wird Teil des Teams als Projektmanagerin/Koordinatorin für klinische Studien in Sub-Sahara Afrika. Herzlich willkommen!
Wir gratulieren Dr. Johannes Mischlinger zum Dr.-Martini-Preis
Dr. Johannes Mischlinger ist wissenschaftlicher und ärztlicher Mitarbeiter unserer Abteilung und wurde neben zwei anderen Preisträgern mit dem diesjährigen Dr.-Martini-Preis ausgezeichnet. Dieser Preis ist der älteste medizinische Preis im deutschsprachigen Raum zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Die Auszeichnung erhielt der Preisträger für seine Optimierung der mikroskopischen Diagnostik von Malaria und Loiasis.
Malaria wird in der Regel durch Blutuntersuchungen diagnostiziert, da die entsprechenden Parasiten rote Blutzellen infizieren. Bisher war jedoch nicht klar, ob Kapillarblut oder venöses Blut bessere diagnostische Eigenschaften besitzt. Ersteres, kann durch einen kleinen Stich in die Haut, ähnlich wie bei einem Blutzuckertest gewonnen werden, letzteres durch die Punktion eines größeren Blutgefäßes, zum Beispiel in der Armbeuge. In der ausgezeichneten Studie wird mit Patienten aus Gabun in Zentralafrika gezeigt, dass Kapillarblut höhere Parasitendichten besitzt und dadurch die Diagnostik der Malaria auch bei geringer Parasitendichte deutlich verbessert wird. Diese Ergebnisse sind von globaler Bedeutung, da sie dazu beitragen können, sowohl die klinische Diagnostik als auch wissenschaftliche Studien und Malaria-Eliminations-Kampagnen zu verbessern.
Unsere Promotionsstudentin Dorothea Sträßner auf dem Weg nach Gabun
Dorothea wird ein Jahr in CERMEL, Lambaréné, Gabun verbringen, um dort die Studien für ihr Promotionsvorhaben zu betreiben. Hierbei geht es um die Wirksamkeit und Sicherheit von Ivermectin zur Behandlung einer Plasmodium-Infektion bei asymptomatischen gabunischen Erwachsenen.
Prof. Michael Ramharter wird zum Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des EDCTP ernannt
Das Scientific Advisory Committee (SAC) ist ein Beratungsgremium unabhängiger wissenschaftlicher Experten aus Europa und Afrika. In Zusammenarbeit mit dem Sekretariat entwickelt das SAC den strategischen Rahmen für EDCTP und berät die Generalversammlung in technischen und wissenschaftlichen Fragen im Zusammenhang mit dem EDCTP-Programm.
Das SAC ist nicht an der Überprüfung der Anträge beteiligt, die bei EDCTP-Calls zur Einreichung von Vorschlägen eingereicht wurden.
Nina Hackbarth unterstützt uns fortan als MTA/BTA bei molekular-biologischen Verfahren im Rahmen von Studien. Willkommen im Team!
Unsere DZIF-Stipendiatin Saskia Dede Davi erstellt ihre Promotion im Rahmen einer einjährigen wissenschaftlichen Forschungstätigkeit bei unserem Kooperationspartner CERMEL in Lambaréné, Gabun.
Frau Davi erstellt eine Querschnittsstudie zum Thema "Koinfektionen im Zusammenhang mit dem humanen Immundefizienzvirus bei Frauen während der Schwangerschaft im ländlichen Gabun". Betreut wird das Projekt von Prof. Michael Ramharter, Prof. Marylyn Addo und Dr. Johannes Mischlinger.
Wir begrüßen unsere neue Kollegin PD Dr. Silja Bühler und heißen sie herzlich willkommen in unserem Team!
Neue Publikation: "Validity and reliability of methods to microscopically detect and quantify malaria parasitaemia", Tropical Medicine & International Health.
Das italienische Online-Journal Scienza e Farmaci veröffentlicht einen Artikel über unsere Publikation "Use of Capillary Blood Samples Leads to Higher Parasitemia Estimates and Higher Diagnostic Sensitivity of Microscopic and Molecular Diagnostics of Malaria than Venous Blood Samples" aus dem Journal of Infectious Diseases.
Neue Publikation: "Use of Capillary Blood Samples Leads to Higher Parasitemia Estimates and Higher Diagnostic Sensitivity of Microscopic and Molecular Diagnostics of Malaria than Venous Blood Samples", Journal of Infectious Diseases.